Pressemitteilung

von Hans-Jürgen Goßner MdL

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Stiftung „Sunnitischer Schulrat“ endlich auflösen

11. Juli 2022

„Angesichts der aktuellen Vorwürfe bekräftigen wir unsere jahrelange Forderung, die Stiftung ‚Sunnitischer Schulrat‘ endlich aufzulösen“. Mit diesen Worten reagierte der religionspolitische AfD-Fraktionssprecher Hans-Jürgen Goßner MdL auf die Kritik der Frankfurter Islamexpertin Susanne Schröter an dem im Land praktizierten Modell. „Es werde von ‚rückwärtsgewandtem‘ Denken bestimmt, das an staatlichen Schulen nicht zu suchen habe, sagt sie. Ja schlimmer noch: Es sei fatal, Organisationen des politischen Islam über den Religionsunterricht Zugriff auf Schüler in staatlichen Schulen zu ermöglichen. Wir haben bereits im Januar 2019 erklärt, dass mit dem Stiftungskonstrukt, das mit den zwei vertretenen Islamverbänden nicht einmal sieben Prozent der rund 500 Moscheegemeinden in Baden-Württemberg repräsentiert, eine halbherzige, unbeholfene und dem Säkularismus zuwiderlaufende Scheinlösung gefunden wurde, die überdies verfassungsrechtlich angreifbar ist.“

Das Stiftungskonstrukt widerspricht dem Zulassungsgrundsatz konfessionellen Religionsunterrichts, dass es sich bei den Vereinigungen, die diesen Unterricht tragen, um Körperschaften des öffentlichen Rechts handelt, bekräftigt Goßner. „Wir hatten bereits damals erkannt, dass offensichtlich reaktionäre Kräfte versuchten, anerkannte Islamwissenschaftler unter Missachtung der Wissenschaftsfreiheit aus dem Weg zu räumen. Islamisten aber haben in Bildungseinrichtungen nichts zu suchen. Prompt warf heute auch Schröter dem Sunnitischen Schulrat vor, dass er seine Macht missbraucht, um Theologen kaltzustellen, die einen modernen grundgesetzkonformen Islam vertreten. Er repräsentiere ein rückwärtsgewandtes undemokratisches Islamverständnis, das an staatlichen Schulen nichts zu suchen habe. Eine kleine Minderheit darf nicht bestimmen, was gelehrt werden soll, wer überhaupt lehren und Lehrer ausbilden darf.“

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